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Wird ein Wassertropfen mit einer Frequenz zwischen 30 und 120 Hertz in Schwingung versetzt, können in Abhängigkeit von Temperatur, Luftdruck, chemischen Zusätzen und vielen anderen Faktoren geometrisch strukturierte, plastische Schwingungsformen entstehen. Aus der starr mechanischen Auf- und Abwärtsbewegung der Trägerplatte macht das Wasser eine rhythmisch schwingende Bewegung, die erst im Film eindrucksvoll erlebbar wird. |
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Ein rundes Wassergefäß (5-10 cm Durchmesser) wird von unten her durch Sinustöne in Vibration versetzt. Eine senkrecht über der Wasseroberfläche befindliche Lampe läßt die Verteilung der Wellenberge und Wellentäler erkennen, da nur von diesen das Licht wieder nach oben in die Kamera zurückreflektiert wird. Abhängig von der Temperatur, der Wassermenge und anderen Einflußgrößen können bei bestimmten Frequenzen aus der Durchdringung der Wellen sogenannte "stehende Wellen" hervorgehen: die unterschiedlichen Wellenbewegungen stören sich nicht gegenseitig sondern bilden ein einheitlich schwingendes Ganzes. Inmitten des überall vibrierenden Wassers entsteht auf einmal eine übergeordnete ruhende Struktur. Die Ordungsprinzipien solcher Schwingungsfelder können als Bauplan, als Matrix für die verschiedensten Gestaltbildungen dienen. |